Hitler – wie konnte es geschehen
Die Dokumentation „Hitler – wie konnte es geschehen“ erstreckt sich auf mehr als 3.000 Quadratmetern über drei Etagen eines ehemaligen Luftschutz-Bunkers von 1942. In 38 Themenbereichen wird umfassend dieser Bunker, der Terror der Nationalsozialisten, der Aufstieg der Partei und Hitlers letzter Unterschlupf, der Führerbunker, erklärt.
Wie konnte es geschehen, dass so viele Hitler wählten? Wie wurde er zum Nazi? Wie kam er an die Macht? Wie führte der Antisemitismus zu Konzentrationslagern und Holocaust? Warum machten Generäle und Soldaten bis zum Schluss mit? Mit dem Selbstmord des Diktators Hitler endete faktisch der blutigste Krieg der Geschichte. Texte, Fotos, Filme – die Dokumentation ist größer, als es sich die Besucherinnen und Besucher vorstellen können. Die Besuchsdauer beträgt meistens 2-3 Stunden.
Testimonial
Lausitzer Rundschau „Der israelische Botschafter lobt: Die Ausstellung ist beeindruckend“
Berliner Zeitung “Es hat noch keine zusammenfassende Ausstellung zu diesem Thema gegeben, bestenfalls solche, die einzelne Abschnitte zeigten. Die Initiatoren haben wissenschaftlich gearbeitet, erschlossen neue Quellen, gehen systematisch und gestalterisch geschickt vor.“
B.Z. „Die Hitler-Büste wurde angefertigt, um sie gleich wieder zu zertrümmern. Hitler gehört symbolisch auf den Schutthaufen der Geschichte“
Radio1 „Wirklich sehr aufwendig gemacht, geht in die Tiefe und ist toll!“
Mehr dazu finden Sie im Medienspiegel und bei Prominente über uns.
Die Opfer der Nazis
Die Nazis ermordeten im Holocaust sechs Millionen Juden. Darüber hinaus wurden Millionen ermordet, die sich dem blinden Hass der Nazis entgegen stellten, die aus Sicht der Nazis die falsche Person liebten oder die von einem Nazi aus Langeweile ermordet wurden. Die meisten Länder lehnten jüdische Flüchtlinge ab. Oft wurden sie zurück nach Nazi-Deutschland geschickt, wo sie in den Vernichtungslagern auf vielfältige Weise ermordet wurden. Die Nazis leugneten ihre Gräueltaten bis an ihr Lebensende:. „Ich war in meinem ganzen Leben Humanist. Ich war dann tatsächlich verwundert, als ich nach dem Kriege von den KZ erfahren habe.“ – Dr. Tobis Portschy, SS, Träger des „Blutordens“, Stellvertretender Gauleiter der Steiermark, 1995. Die Dokumentation zeigt umfangreich das Leid der Opfer, ihre erfolglosen Hilferufe und die Länder, die nicht helfen wollten. Die meisten Nazis überstanden das Ende des zweiten Weltkriegs unbehelligt.
Hitler – das Itinerar
In der Dokumentation Führerbunker finden Sie die Recherche-Station „Hitler – Das Itinerar“. Sie haben die Möglichkeit die Reisen und Aufenthaltsorte des Diktators Adolf Hitler zu recherchieren und nachzulesen. Harald Sandner hat diese Daten in 25 Jahren Arbeit zusammengetragen. Die vier Bände mit zusammen 2.432 Seiten erschienen im Berlin Story Verlag. Es handelt sich um die bei weitem umfangreichste Dokumentation über das Leben Hitlers vom Anfang bis zum „Mythos Germania“.
Die wesentlichen politischen, militärischen und persönlichen Ereignisse, die die Gründe für eine Reise Hitlers, einen Aufenthalt oder sogar den einfachen Tagesablauf erst nachvollziehbar werden lassen, sind direkt am jeweiligen Tag und – soweit überliefert – auch mit der Tageszeit in chronologischer Reihenfolge dargestellt. Exkurse über den Verbleib der Leiche Hitlers, seine Reisegewohnheiten, seine Wohnorte, die von ihm benutzten Verkehrsmittel sowie Statistiken über die Häufigkeit seiner Besuche und Aufenthalte in ausgewählten Städten und über die Bilanz des Zweiten Weltkrieges ergänzen das Werk.
Modell des „Führerbunker“
Das Modell des Führerbunkers (Hauptbunker) im Maßstab 1:25 wurde von der Filmarchitektin Monika Bauert nach exakten Recherche aller vorliegenden schriftlichen und mündlichen historischen Quellen für diese Ausstellung gefertigt. Es handelt sich um das einzige Modell des Führerbunkers.
Hier versteckte sich Hitler aus Angst vor den Befreiern Berlins, als er Kinder in den Krieg schickte. Als letzter im Bunker war Hannes Hentschel, der Hausmeister. Er wollte bleiben, weil er auf die Pumpen aufpassen musste. Das war seine Aufgabe. „Der Garten vor dem Bunker sah aus wie ein Friedhof, auf dem die Totengräber streiken.“
Adolf Hitler nahm sich selbst sein Leben. Er zerbiss am 30. April 1945 eine Giftkapsel und schoss sich in den Kopf.
Mit seinem Tod endete der Zweite Weltkrieg. Hitler hat 70 Millionen Menschen auf dem Gewissen, davon 55 Millionen in Europa. Er hat die Ausrottung der Juden Europas zu verantworten, 6 Millionen ermordeter Menschen. Er ist der größte Massenmörder aller Zeiten. Der Zweite Weltkrieg ist bis heute der Krieg mit den meisten Toten. Hier im Bunker endete das alles.
Zu sehen ist die Situation, in dem der Diktator mit seiner Entourage am Ende des Krieges im Führerbunker lebte, während nur einen Kilometer entfernt im Anhalter Bunker fünf Menschen pro Quadratmeter ohne Lebensmittel, ohne Licht und ohne medizinische Versorgung auskommen mussten. Die Rekonstruktion zeigt den Ort, an dem er sich endlich das Leben nahm.
Diese kritische Rekonstruktion eines Raumes des Bunker, in dem das Dritte Reich in den Berliner Unterwelten endlich zu Ende ging, ist am Ende der Dokumentation zu sehen.
Alle Bereiche auf drei Ebenen des Bunkers:
Tausende Mensch drängten sich im Zweiten Weltkrieg in den Berliner Unterwelten aneinander. Der Luftschutzbunker hat auf fünf Etagen eine Fläche von rund 6.500qm. In der Dokumentation werden die Themen Bunker, Drittes Reich, Nazi-Zeit, Mythos Germania, Fluch, Vertreibung und Holocaust im Details erklärt. Die Tour durch den authentischen Ort kann durch den Audioguide ergänzt werden. Geführte Rundgänge und Führungen durch einen Tourguide bieten wir Ihnen derzeit nicht an.
- Einführung und Verschwörungstheorien: Ist Hitler wirklich tot?
- Deutsches Kaiserreich
- Hitlers Familie und Kindheit
- Hitlers Jugend in Wien
- Hitler als Maler
- Der Erste Weltkrieg
- Zwischen den Kriegen und Dolchstoßlegende
- Wie Hitler Nazi wurde
- Hitlers Aufstieg
- Theodor Abels „Wie ich Nazi wurde“
- Machtergreifung
- Hitler wird Reichskanzler
- Gleichschaltung der Gesellschaft
- Organisationen der Nazis, „Kraft durch Freude“, Olympische Spiele
- Pogrome, Herschel Grynszpan, die Irrfahrt der St. Louis
- Kriegsvorbereitung und Größenwahn
- Ein typisches Leben eines Nazis
- Die Säulen der Macht
- Ziviler Widerstand
- Außenpolitik, Appeasement-Politik
- Der Zweite Weltkrieg beginnt
- Ausbreitung des Zweiten Weltkriegs
- Die „Blitzkriege“
- Zweiter Weltkrieg in Europa
- Höhepunkt der Macht
- Der Anhalter Bunker (heute Berlin Story Bunker)
- Babyn Jar und Stalingrad
- Hitlers Generale
- Holocaust – Ghettos und Pogrome
- Holocaust – Vernichtungslager
- Front und Heimatfront
- Attentate auf Hitler
- D-Day
- Hitler im Führerhauptquartier
- Volkssturm
- Potsdamer Konferenz
- Schlacht um Berlin und Müllhaufen der Geschichte
- Untergang und Führerbunker
- Personen im Führerbunker
- Hitler – das Itinerar
- Hitlers Selbstmord
- Modell des Führerbunkers
- Magda Goebbels ermordet ihre Kinder
- Ende der Dokumentation
Tickets & Anschrift
Schöneberger Str. 23A, 10963 Berlin, 365 Tage 10:00 – 19:00, letzter Einlass 17:30. Ticket für alles 12€ / Ermäßigt 9€. Nur Kartenzahlung.
Die Texte der Ausstellungen sind auf deutsch und English. Der kostenlose Audioguide deutsch, englisch, hebräisch, französisch, spanisch, italienisch, niederländisch, dänisch, ukrainisch, polnisch, portugiesisch und russisch.